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Installation im Arbeitsamt Leipzig, 1997 / 98



 

Der prägende Eindruck auf dem Weg ins Gebäudeinnere ist für den Besucher des Arbeitsamtes der einer großen Strenge der Architektur , die ihn mit ihren ausgeprägten Fluchtlinien wie ein Sog ins Gebäudeinnere zieht. Die Unausweichlichkeit, mit der die Geraden  in den fernen Fluchtpunkt stürzen, dürfte mit dem damit verbundenen Eindruck der Enge bei einem Großteil der Besucher wenig positive Empfindungen hervorrufen.

In dieser räumlichen Situation gehe ich auf das Bedürfnis nach Öffnung, nach Weite und Helligkeit ein und transportiere den äußeren Raum nach innen. Ich verlängere den Himmel, der über dem Kopf des Besuchers von der Architektur einen schmalen Streifen zugewiesen bekommt, in das Gebäudeinnere hinein und stelle ihn als dreidimensionales Objekt vor die Füße der Besucher.

Zunächst verlagern drei rechteckige Leuchtfelder, an sichtbaren Stirnseiten dreier verschiedener Etagen montiert, diesen Himmelsstreifen in das Gebäude hinein. Sie wirken als eine Verbindung zwischen dem auf dem Fußboden stehenden Objekt und dem darüberbefindlichen Himmel. Zwischen Informationstresen und Treppe zum ersten Obergeschoß steht in  gerader Verlängerung der drei Leuchtfelder ein strahlend blau leuchtender Glaswürfel, der als körpergewordenes Himmelblau direkt auf dem Weg der Besucher liegt.


 
 
 


AZUR, Installation im Arbeitsamt Leipzig, 1997/98
 
 
 
 
 
 


AZUR, Installation im Arbeitsamt Leipzig, 1997/98
 
 
 
 
 
 


AZUR, Installation im Arbeitsamt Leipzig, 1997/98
 
 
 
 
 
 


AZUR (Detail), Installation im Arbeitsamt Leipzig, 1997/98


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