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Installation im Neubau der Fakultät
Chemie und Mineralogie
der Universität Leipzig,
1999
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71 Ziffern auf der Außenwand des Hörsaalgebäudes
2 Glasobjekten im Außenbereich und
5 Glastafeln im Innenbereich des Gebäudes
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71 Ziffern
auf der Außenwand des Hörsaalgebäudes
Eine waagerechte Ziffernfolge aus 71 Edelstahlziffern ist auf der Außenwand des Hörsaalgebäudes montiert. Die Ziffern sind, ausschließlich der ersten, Nachkommastellen der Eulerschen Zahl e, die in Natur und Wissenschaft eine exponierte Rolle spielt. Die Verbindung einer architektonischen Form, die als Kreissegment von der Kreiszahl Pi bestimmt wird, mit einer Geraden, die auf der Basis der Eulerschen Zahl e entstand, wurde inspiriert unter anderem durch die mathematische Verknüpfung dieser beiden transzendenten Zahlen, die ebenfalls von Leonhard Euler entdeckt wurde: e exp (i*pi) = – 1. Die metallisch glänzende Ziffernreihe bildet einen symbolischen Horizont, über den sich die über die Außentreppe in den Hörsaal gelangenden Studierenden hinausbewegen. 2 Glasobjekte
im Außenbereich
5 Glastafeln
im Innenbereich des Gebäudes
PSE: 69 696 Quadrate, angeordnet in 264 Zeilen und 264 Spalten, bilden die Eigenschaften von 112 chemischen Elementen ab. Quantitative Angaben zu chemisch-physikalischen Eigenschaften, Vorkommen, Geschichte und Anwendung wurden als fortlaufende Ziffernfolge bearbeitet. Den Ziffern 1, 2,..., 9, 0 ist jeweils ein Quadrat zugeordnet, dessen Farbton von der betrachteten Ziffer definiert wird. M33: Die Ziffern einer 258 716-stelligen Zahl sind in 458 Zeilen und 565 Spalten notiert. Das entstandene Zahlenquadrat wird von den Ziffern selbst und ihren Zwischenräumen strukturiert. Die Zahl, die für diese Anordnung gewählt wurde, ist die 1994 von David Slowinski und Paul Gage entdeckte Mersennsche Primzahl M 33 = 2 exp 859433 - 1. p : Die ersten 75 492 Nachkommastellen der Kreiszahl Pi wurden als Ellipsen gezeichnet und in 699 Zeilen und 108 Spalten angeordnet. Die Fläche einer Ellipse ist der jeweils betrachteten Ziffer direkt proportional. e: Die ersten 718 281 Nachkommastellen der Eulerschen Zahl e wurden als Geraden dargestellt, deren Länge und Richtung der jeweils betrachteten Ziffer proportional sind. Die einzelnen Geraden ergeben, der Ziffernfolge entsprechend aneinandergereiht, eine stetige Spur. Verläßt diese die Quadratgrenzen, tritt sie auf der gegenüberliegenden Seite wieder ins Bild ein. Der Anfang der Spur liegt im Zentrum des Bildes, ihr Ende im rechten oberen Bereich. const: Auszüge aus den bedeutendsten Werken von Aristoteles, Kopernikus, Kepler, Darwin, Freud und Einstein, auf denen das moderne westliche Weltbild basiert, sowie fundamentale physikalische und mathematische Konstanten sind visualisiert. Buchstaben wurden in zweistellige Zahlen umgewandelt, danach als Punkte auf die Achsen von 274 x 195 Koordinatensystemen abgetragen und miteinander verbunden. 534 302 Ziffern wurden so in eine 195 Zeilen füllende "Zeichenkette" transformiert. |
Ziffernreihe auf der Außenwand
des Hörsaalgebäudes, 71 Edelstahlziffern, 1999
Ziffernreihe auf der Außenwand
des Hörsaalgebäudes, 71 Edelstahlziffern, 1999
sphere, Glasobjekt, 1999
canal, Glasobjekt, 1999
sphere, Glasobjekt (Detail), 1999
sphere, Glasobjekt(Detail), 1999
canal, Glasobjekt(Detail), 1999
5 Glastafeln im Eingangsbereich, 1999
(Details)
Glastafeln im Eingangsbereich (PSE
und M33), 1999 (Details)
Glastafeln im Eingangsbereich (Pi,
e und const), 1999 (Details)
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